Nur Speck, der im Gailtal erzeugt wird und den strengen Qualitätsrichtlinien entspricht, darf als Gailtaler Speck g.g.A. (geschützte geografische Angabe) bezeichnet werden. Die Produzenten unterliegen strengsten Qualitätsmaßstäben, die sich von der Aufzucht der Schweine bis hin zur Reifungsmethode des Specks erstrecken. Charakteristisch für den Gailtaler Speck g.g.A. sind seine rote Farbe und das schneeweiße Fett.
Der Gailtaler Speck weist einen mildsalzigen, gut ausgeprägten Pökel-, Räucher- und Fleischgeschmack auf, der leicht würzig ist. Er ist fest in der Konsistenz, zart im Biss und zergeht mürb auf der Zunge.
"Lei los'n" um Gutes zu bewahren
So wie in alten Zeiten wird der Gailtaler Speck g.g.A. eingebeizt und getrocknet. Der Speckbauer braucht dazu Salz, Knoblauch, Pfeffer, Wacholder, Lorbeer - und vielleicht sein kleines Geheimnis: Gewürze und Kräuter, die dem speziellen Hausbrauch entsprechen. Danach wird er mehrmals, etwa zwei Wochen lang geräuchert und zwar nach der traditionellen Methode des "Kaltselchens" bei niedrigen Temperaturen (max. 22°C). Der Selchvorgang wird mehrere Male mi Frischluftzufuhr unterbrochen. Der Speck reift dann zwischen 3 und 6 Monaten oder länger.
Zeichen der Qualität
Der Gailtaler Speck g.g.A. wird mit grünen und roten Qualitätssicherungsplomben gekennzeichnet.
Gailtaler Speck, produziert von den Bauern, wird durch die grüne Plombe gekennzeichnet. Diese garantiert, dass die gesamte Speckproduktion vom Ferkel bis hin zur Veredelung des Specks vom Bauern regelkonform erfolgt ist.
Die rote Plombe kennzeichnet den Gailtaler Speck produziert von den Gailtaler Fleischern.
Die optimale Reifung gelingt nur durch das optimale Maß an Luftbewegung, Geduld und Erfahrung.
Einfach, natürlich und gerade deshalb so gut!